WKSA 2018- Teil 2

(Enthält unbezahlte Werbung, da ich Schnittmuster und Stoffquellen benenne...)

Heute geht es um die konkrete Projektvorstellung meines Weihnachtskleides und bei mir trifft der Punkt " Hurra, ich habe alle Zutaten bereit und sogar schon angefangen" zu. Eigentlich bin ich sogar schon einen Schritt weiter, ich habe fast fertig...
Dieser Vorsprung ist meinem freien Wochenende ohne Familie geschuldet, in dem ich mich an der Maschine austoben konnte.
Am letzten Freitag hatte ich Schnitte, die in die engere Wahl kommen, HIER vorgestellt. Den Samstag nutzte ich meine freie Zeit und kopierte diese Schnitte, um sie auf die vorhandenen und ausgesuchten Stoffen aufzulegen... immer mit der Frage im Kopf: "Reicht es denn für diesen Schnitt?"

Bei der Stoffsuche kam mir ein Kleid in den Sinn, welches ich Ende letzten Jahres genäht habe.

Dieses Kleid gefällt mir hinsichtlich Stoff und Schnitt sehr gut, nur nicht an mir. Obwohl ich mich und den Schnitt vermessen habe, passt der Schnitt nicht zu mir und meiner Figur. Obenrum war es mir auch zu eng, die Haut wurde an den Armausschnitten rausgequetscht, geht gar nicht. Ich fühlte mich darin wie eine Matrone. Es war einfach schade um das Kleid und die investierte Zeit, von dem Material mal abgesehen.
Die ganze Zeit hing das Kleid über meiner Schneiderpuppe, so konnte ich es wenigstens bestaunen.

Für mein Weihnachtskleid hatte ich einen ähnlichen Schnitt rausgesucht, nur eben mit kleinen Ärmeln.

 

 

Das nicht zu mir passende Kleid habe ich am Samstag wieder auseinandergenommen. Nach dem Auflegen der Schnittteile und eines Denkfehlers meinerseits beim Zuschnitt kam die Erkenntnis, reicht doch nicht, och menno!! Das ausgesuchte Kleid war ein Schnitt aus der Fashion Style 11/2018, welches nach einem Baukastensystem kombiniert wurde. Nach dem Prinzip "Baukasten" kopierte ich dann noch zwei Rockschnittteile vom Bogen und verglich diese mit meinem vorhandenen Stoffstücken und voila, es passte und ich konnte mir diese Variante auch an mir vorstellen.

Wem die Zeitschrift vorliegt, ich habe die Schnittteile A, I und P miteinander kombiniert.

 

Schwupps war dann alles zugeschnitten und ich saß an der Nähmaschine, dank der familienfreien Zeit. Irgendwann fiel ich dann ins Bett, um am Sonntagmorgen putzmunter um 6.30 Uhr aufzustehen, glaubt nicht, dass mir das sonst sonntags in den Sinn kommt.

Nach einer Tasse Kaffee saß ich schon wieder an der Nähmaschine und am späten Vormittag erklärte ich das Kleid für fast fertig. Heute muss ich noch Hosenstoßband oder Schrägband in anthrazit besorgen, da ich nur eine kleine Nahtzugabe zur Verfügung habe. Dieses Band nähe ich dann an die Nahtzugabe, um diese zu verbreitern und nähe ich diesen entstandenen Saum mit Handstichen an. Nach diesem Prinzip werden auch Herrenanzughosensäume gearbeitet. Auch wenn das Kleid jetzt ganz anders ist, gefällt es mir sehr gut. Meinem Prinzen gefällt es ebenfalls und als mein größter Kritiker heißt das wirklich was.

So schaut es bisher aus, ein bisschen Bügelarbeit ist auch noch zu erledigen. Da ich so gut im Zeitplan bin, möchte ich mir gerne noch den Rock aus der Fashion Style 11/2018 nähen. Allerdings bin ich noch unschlüssig, welche Stoffseite ich nehmen soll, die schwarze oder silbergraue... Bei der silbergrauen Abseite habe ich kleine Bedenken, dem Weihnachtsbaum oder der Deko Konkurrenz zu machen, was meint ihr?

 

 

Wenn der Zeitplan es noch zu lässt, würde mir noch eine Hose aus einem tollen Wollstoff nach einem der vorgestellten Schnitte gefallen, samt eines noch nicht auspionierten Oberteils, wobei dafür hätte ich noch eine hellblaue Bluse nach dem Schnitt Cheyenne" von Nähconnection im Schrank.

 

 

.. und Schuhe fehlen auch noch. Für Kleid und Rock gefallen mir DIESE sehr gut, was meint ihr?

 

So, das war jetzt wirklich viel Text von mir. Wer bis hier gelesen hat, bekommt ein Fleißsternchen ;-)

 

Wie weit die anderen Mädels mit ihren jeweiligen Projekten sind, könnt ihr HIER nachlesen. Katharina verabschiedet sich leider aus dem Team und gibt den Staffelstab an Elke weiter.

 

Liebe Grüße,

Sandra